Ist der Darmkrebs früh erkannt, bestehen gute Heilungschancen

Jährlicher Darmkrebs-Monat März erinnert an Bedeutung der Vorsorge

Dr. Katja Leikert, CDU-Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Gesundheitsausschuss, ruft anlässlich des Darmkrebs-Monats März dazu auf, präventive Maßnahmen zu intensivieren. Dies umfasse einen gesünderen Lebensstil genauso wie regelmäßige und frühzeitige Vorsorgeuntersuchungen.

„Die Tatsache, dass ein früh erkannter Darmkrebs gut heilbar ist, ist ein starkes Argument sich früher und regelmäßig untersuchen zu lassen. Durch einen rechtzeitigen Besuch des Facharztes kann aber Schlimmeres verhindert werden. Ich plädiere dafür, bestehende Zurückhaltung zu Gunsten eines verantwortungsvollen und vorausschauenden Handelns aufzugeben. Experten raten zu Untersuchungen ab einem Alter von 50 Jahren“, betont Leikert.

Die Deutsche Krebshilfe berichtet, dass jährlich fast 64.000 Menschen neu an Darmkrebs erkranken und rund 26.000 daran sterben. Gerade der Stuhl-Blut-Test sei für Männer und Frauen ab 50 Jahren sowie eine Darmspiegelung ab 55 Jahren sinnvolle Maßnahmen zur Früherkennung, die von der gesetzlichen Krankenkasse erstattet werden. Ein früh entdeckter Darmkrebs, der sich noch nicht auf andere Organe ausgebreitet hat, sei heute zu 90 bis 100 Prozent heilbar, so Leikert.

Leikert nimmt den Schwerpunkt-Monat zum Anlass mit den Experten des Darmzentrums im Klinikum Hanau zusammen zu kommen. Wie die Abgeordnete unterstrich, seien die medizinischen Möglichkeiten mittlerweile sehr gut ausgeprägt. Es kommen aber darauf an, die Angebote auch anzunehmen. Hier sei noch einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten. In Hanau sei man was die Darmkrebsvorsorge betrifft, sehr gut aufgestellt. Letztendlich liegt es an jedem einzelnen, bestehende Zurückhaltung zu überwinden und sich dem Thema zu stellen. Dies gelte insbesondere für Familien, in denen bereits Fälle von Darmkrebs aufgetreten sind. Hier sollte die Früherkennung bereits vor 50 Jahren einsetzen.