Debatte zur Sicherung der Zukunft der Hebammen

Bildquelle: Deutscher Bundestag / Achim MeldeDr. Katja Leikert mit erste Rede im Deutschen Bundestag

Die heimische Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert hat am zurückliegenden Donnerstag das erste Mal im Plenum des Deutschen Bundestags gesprochen. Im Rahmen einer Debatte zur Kernzeit des Deutschen Bundestags hatte Leikert erstmals die Gelegenheit, für die CDU/CSU-Fraktion Stellung zu beziehen. „Ich freue mich, dass ich bereits frühzeitig die Gelegenheit erhalten habe, meine erste Rede zu halten. Und vor allem zu einem Thema, das mir sehr am Herzen liegt“, betonte Leikert.

Anlass der Debatte war die Ankündigung einer großen Versicherung, aus der Haftpflichtversicherung für freiberufliche Hebammen auszusteigen. Da sich bereits alle weiteren Versicherer aus dem Markt zurückgezogen haben, würden die Hebammen in der Geburtshilfe bald ohne Versicherung dastehen. Dies würde faktisch das Ende des Berufsstands in der freiberuflichen Geburtshilfe bedeuten. Bereits heute seien die Hebammen durch sehr hohe Versicherungskosten stark belastet.

Leikert erinnerte in der Debatte an die Bedeutung der Hebammen, die weit über die Geburtshilfe hinausgehe. Für viele Mütter seien sie eine zentrale Unterstützung vor und nach der Geburt. Dies gelte es dringend zu erhalten. Die Bundestagsabgeordnete erinnerte an den Koalitionsvertrag, der die flächendeckende Versorgung mit Hebammen fest schreibt. Auch solle die Wahlfreiheit der Eltern erhalten bleiben und damit auch die Möglichkeit zu Hausgeburten und Geburtshilfe in Geburtshäusern gegeben werden. Momentan wird ein Bericht, der zwischen den Hebammenverbänden und dem Gesundheitsministerium erstellt wurde auf interministerielle Ebene geprüft. Auf dieser Basis sollen die Hebammen schnellstmöglich Hilfe erhalten. Leikert zeigte sich zuversichtlich, dass das Problem bald gelöst sein wird. „Auch die Versicherungswirtschaft muss hier ihrer gesellschaftlichen Aufgabe gerecht werden“, so die Bundestagsabgeordnete.