Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert im Gespräch mit der Barmer GEK
Zu einem Gespräch kam die Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert mit dem Landesgeschäftsführer der Barmer GEK Hessen, Norbert F. Sudhoff, dem Regionalgeschäftsführer Karl-Georg Wolff sowie der Politikreferentin Maria Ouzouni in Hanau zusammen. Aus erster Hand wollte sich Leikert über die Aktivitäten der Barmer GEK vor Ort informieren. Neben der ärztlichen Versorgung vor Ort standen insbesondere die Themen Organspende und Telematik im Vordergrund des Gesprächs. Für beide Themenbereiche ist Katja Leikert zuständig innerhalb der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Viel Lob gab es von Leikert für die aktuelle Kampagne zur Organspende. Gemeinsam mit dem Patientenverband Lebertransplantierte Deutschland e.V. und weiteren Partnern wirbt die BARMER GEK Hessen intensiv für das Thema. Dabei stehen insbesondere die Information und die Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger im Vordergrund. Wie Sudhoff und Leikert unterstrichen, besitzen derzeit nur 25% der Bürgerinnen und Bürger einen Organspende Ausweis. „Jeder sollte sich frühzeitig mit diesem Thema befassen und eine eigene Entscheidung treffen. Nur wer einen Ausweis trägt, bestimmt für sich selbst und schützt seine Angehörigen davor, diese Entscheidung stellvertretend treffen zu müssen“, so Sudhoff und Leikert. Wichtig sei, so Leikert, dass die Entscheidung im Vordergrund der Kampagne stehe, denn niemand soll sich unter Druck gesetzt fühlen, Organe gegen seinen Willen zur Verfügung zu stellen. Gerade durch den Skandal in Göttingen sei viel Vertrauen in die Organspende verspielt worden. Die Leidtragenden dieses Skandals seien nun die rund 11.000 schwer kranken Personen in Deutschland, die auf ein Spenderorgan warten. Leikert und Sudhoff waren sich einig, dass es Ziel sein müsse, den Negativtrend bei der Spendenbereitschaft zu durchbrechen und neues Vertrauen aufzubauen.
Elektronische Gesundheitskarte weiterentwickeln
„Durch zusätzliche Anwendungen kann eine Verbesserung des Nutzens der kürzlich ausgegebenen elektronischen Gesundheitskarten erfolgen. Gerade das Misstrauen vieler Akteure im Gesundheitssystem aber auch der Bürgerinnen und Bürgern müssen durch konsequenten Datenschutz auf höchstmöglichem Niveau und einen klar definierten Einsatzrahmen abgebaut werden.“, so Leikert. Auch Sudhoff betonte, dass seine Krankenkasse große Hoffnung in die Fortentwicklung der Karte im Sinne der Patienten setze. Leider gebe es nach wie vor viele Vorbehalte gegenüber der elektronischen Karte. Dazu müsse man allerdings noch viel Überzeugungsarbeit leisten. Leikert betonte, dass sie sich in Berlin für eine behutsame Fortentwicklung der elektronischen Gesundheitskarte einsetzen will.