„Die Verwirklichung der Nordmainischen S-Bahn ist einen Schritt näher gerückt!“, war die einhellige Auffassung der Teilnehmer eines Spitzengesprächs in Berlin. Dr. Katja Leikert, Hanauer Bundestagsabgeordnete, hatte das Treffen organisiert, bei dem im Bundesverkehrsministerium Staatssekretär Enak Ferlemann und eine hochrangige Delegation aus dem Main-Kinzig-Kreis, aus Frankfurt und aus dem Wirtschaftsministerium in Wiesbaden Fakten und Bewertungen austauschten.
Ferlemann gab sich optimistisch, was Bau und Finanzierung der S-Bahn anging. Er bestätigte, dass die erweiterte Schienenverbindung zwischen Hanau, Maintal und dem Frankfurter Osten nicht nur dem Nahverkehr nutzt, sondern auch dafür sorgt, dass die ICEs aus ganz Deutschland schneller durch den Engpass Frankfurt kommen. Diesen Effekt der S-Bahn hob Ferlemann besonders hervor, denn der spürbare Vorteil für den nationalen Schienenverkehr ist die Voraussetzung, dass sich das Bundesverkehrsministerium an der Finanzierung der Trasse beteiligt.
Das waren gute Nachrichten, so dass die Teilnehmer sich einig waren, dass der frische Schwung für die Nordmainische S-Bahn jetzt beibehalten werden muss, damit in einigen Jahren mit dem Bau begonnen werden kann. Die nächsten Schritte dafür sind eine für diesen Sommer erwartete Untersuchung, die Nutzen und Kosten des Gesamtprojekts darstellt, dann im Herbst die Veröffentlichung der sogenannten „Mittelrhein-Studie“, die den Vorteil der Nordmainischen S-Bahn für den Fernverkehr der Deutschen Bahn belegen wird und schließlich die Aufnahme des Projekts in den Bundesverkehrswegeplan 2015.
Bild: Waren erfreut über die zugesagte Unterstützung des Bundes für die Nordmainische S-Bahn: die Teilnehmer des Gesprächs in Berlin: Dr. Peter Tauber, MdB, Enak Ferlemann, MdB und Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Dr. Katja Leikert, MdB, Dr. Sascha Raabe, MdB (1. Reihe v.l.n.r.) sowie IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Gunther Quidde und IHK-Präsident Dr. Norbert Reichhold, Landrat Erich Pipa, Oberbürgermeister Claus Kaminsky, Stadtrat Stefan Majer aus Frankfurt, Dr. André Kavai, Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsverbundes, Heiko Kasseckert, MdL und Bettina Müller, MdB (hintere Reihe v.l.n.r.). Nicht auf dem Bild, aber bei den Gesprächen der Delegation aktiv mit dabei waren Sven-Gerrit Schellberg vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung und Maintals Bürgermeister Erhard Rohrbach.