Engagierte und geräuschlose Arbeit


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Dr. Katja Leikert informiert sich in Erlensee über Sprachkurse für Asylbewerber

Dr. Katja Leikert (CDU), Bundestagsabgeordnete für Hanau und Region, hat kürzlich mit Bürgermeister Stefan Erb (SPD) und dem Leiter des zuständigen Fachbereichs ‚Familie und Soziales‘ Reiner Mayer den ehrenamtlich organisierten Sprachkurs für Asylbewerber der Stadt Erlensee besucht. Die Sprachkurse werden wöchentlich angeboten und in Eigenregie der Stadt durchgeführt. Sie sind ein wichtiges Element, um den Asylbewerbern schnell ein Stück Selbstständigkeit in Deutschland zu ermöglichen.

Dr. Katja Leikert begrüßt diese Unterstützung. „Es ist sehr beeindruckend, wie engagiert Erlensee ist, um den vor Ort lebenden Asylbewerbern, die vor allen Dingen aus Syrien und Afghanistan stammen, ein möglichst angenehmes und selbständiges Leben vor Ort zu ermöglichen. Es gilt, hier ein großes Lob an die Verwaltung und die vielen ehrenamtlich Engagierten auszusprechen“, so die Bundestagsabgeordnete. Wie Bürgermeister Stefan Erb unterstrich, habe er alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung für die zusätzliche Herausforderung sensibilisiert. Die menschenwürdige Betreuung der vom Schicksal hart getroffenen Asylbewerber werde in Erlensee als eine Querschnittsaufgabe betrachtet, um effektiv und kostengünstig zu helfen. So sei es gelungen, neben der laufenden Verwaltungstätigkeit alle Asylbewerber in Wohnungen unterzubringen und eine Aufteilung in Notunterkünfte zu vermeiden. Auch eine Unterstützung bei der Bewältigung der Antragsverfahren werde zusätzlich gestemmt.

Wie Katja Leikert im Zusammenhang mit ihren Besuch in Erlensee berichtet, plane auch der Bund den Asylbewerbern zukünftig schneller und unkomplizierter zu helfen. So sollen vor allen Dingen die Asylverfahren beschleunigt werden, um schnell Klarheit zu schaffen, wer tatsächlich Anspruch auf politisches Asyl in Deutschland hat. 300 neue Mitarbeiter sollen Anfang nächsten Jahres im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) voll einsatzfähig sein und weitere Beschäftigte hinzukommen. Die räumliche Beschränkung für Asylbewerber und Geduldete, die sogenannte Residenzpflicht, wird künftig nach drei Monaten entfallen, auch um eine Familienzusammenführung zu erleichtern.

Die Vorrangprüfung, nach der Asylbewerber nur dann eine Arbeit annehmen können, wenn sich kein geeigneter Deutscher oder EU-Bürger dafür findet, soll insbesondere für Fachkräfte aufgehoben werden. Zudem sollen künftig vorrangig Geld – statt Sachleistungen erbracht werden, um die Selbstbestimmungsmöglichkeiten der Asylbewerber zu stärken.

Die Einzelschicksale, von denen Katja Leikert bei ihrem Besuch erfuhr, haben sie sehr berührt. „Gerade vor dem Hintergrund der Schicksale der Menschen, ist eine unaufgeregte und geräuschlose Arbeit vor Ort in den Städten und Gemeinden sehr wichtig“, so die Bundestagsabgeordnete abschließend.

Das beigefügte Foto zeigt Dr. Katja Leikert und Bürgermeister Stefan Erb vor den Klassenräumen der Sprachkurse für Asylbewerber.