An einer Gesprächsrunde mit verschiedenen Fachärzten konnte Dr. Katja Leikert zum Jahreswechsel in ihrem Wahlkreis teilnehmen. Als Mitglied im Ausschuss für Gesundheit des Deutschen Bundestages sieht es Katja Leikert als dringend notwendig an, Anregungen aus dem Alltag der Ärzteschaft zu erhalten und Problemlagen mitgeteilt zu bekommen. „Die Informationen aus den sehr offen geführten Gesprächen will ich in die politische Praxis hineintragen“, so die Bundespolitikerin.
Einig war man sich darin, dass Deutschland über eines der besten Gesundheitssysteme der Welt verfügt. Diesen Umstand gelte es durch ständige Überprüfung und stetige Verbesserungen auch zu erhalten und aktiv etwas dafür zu tun. Deshalb sparte man in der Gesprächsrunde auch nicht mit Kritik am Bestehenden. Zentrale Aussage der anwesende Vertreter aus der Ärzteschaft war, dass man sich mehr Zeit für den einzelnen Patienten wünsche. In diesem Zusammenhang wurden deshalb auch offen Problemlagen ausgesprochen. Denn im Gegensatz zu dem Wunsch, mehr Zeit für den Menschen zu haben, stehe ein sehr hohes Maß an zu bewältigender Bürokratie. Eine der Sorgen, die in den Gesprächen ebenfalls angesprochen wurde, war die Angst vor Regressforderungen, wenn die vorhandenen Budgets überschritten werden.
Weiter wurde das Thema eHealth besprochen und dabei die Vorteile eines digitalen Datenaustauschs hervorgehoben. So könnten etwa Röntgenbilder oder MRT-Aufnahmen schneller transportiert und dem behandelnden Arzt zur Verfügung gestellt werden. Hier sei noch deutliches Potential für Erleichterungen und Verbesserungen für Patienten und Ärzte gleichermaßen vorhanden. Derzeit würden häufig einzelne Datensätze immer noch per Bildaufnahme oder CD mit dem Auto anstatt auf der Datenautobahn transportiert.
Katja Leikert, die für die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag als Berichterstatterin für die Themengebiete Organspende und eHealth zuständig ist, sagte zu, die Anregungen in der Facharbeitsgruppe Gesundheit zu besprechen. „Ich bedanke mich für die ehrliche Gesprächsrunde und die gute Atmosphäre. Nur mit so wichtigen Aussagen und dem Sachverstand aus der medizinischen Praxis kann ich in den Arbeitsgremien in Berlin etwas anbringen“, so Katja Leikert abschließend.