
Die optimale Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist heute einer der zentralen Standortfaktoren für junge Familien im Main-Kinzig-Kreis. Um die Gründung einer Familie mit der eigenen Erwerbstätigkeit verbinden zu können, kommt insbesondere der Kinderbetreuung eine entscheidende Rolle zu. Viele Kommunen bieten ihren Familien bereits gute Bedingungen an, um eine zuverlässige Betreuung zu gewährleisten. Gerade in den zurückliegenden Jahren hat sich vor Ort vieles weiterentwickelt. Die U3-Betreuung wurde kreisweit mit Unterstützung von Bund und Land neu aufgestellt. Vielerorts ist zudem eine Erweiterung der Öffnungszeiten im Kita- und Hortbereich zu verzeichnen.
Jedoch ist es für viele Eltern immer noch nicht möglich, eine lückenlose Betreuungskette von der U3-Betreuung über die Kita bis zum Hort vorzufinden. Gerade diese Betreuungskette ist aber notwendig und entscheidend, um einer Beschäftigung zuverlässig nachgehen zu können. Im Main-Kinzig-Kreis leben viele Menschen, die täglich in die Zentren des Rhein-Main-Gebietes und nach Fulda pendeln.
Gerade sie sind besonders von bestehenden Unsicherheiten in den Übergängen zwischen den Einrichtungen betroffen. Auch wenn sich vieles verbessert hat, kämpfen noch immer Eltern mit nicht ausreichenden Öffnungszeiten der Einrichtungen, was täglichen Stress zur Folge hat. Die CDU Main-Kinzig setzt sich dafür ein, dass so schnell wie möglich jedes Kind einen zuverlässigen Zugang zur jeweils benötigten Einrichtung erhält. Zusätzlich setzt sich die CDU dafür ein, dass möglichst einheitliche Öffnungszeiten in den verschiedenen Einrichtungen im Main-Kinzig-Kreis angeboten werden. Um dies zu erreichen, ist es wichtig, dass der Main-Kinzig Kreis eine koordinierende Funktion einnimmt und auf diesem Weg Unterstützung leistet. Schon im Schuljahr 2014/2015 stellte das Land Hessen mehr als 1.700 Lehrerstellen in Stellen oder finanziellen Mitteln zur Verfügung, um den Ausbau der Ganztagsangebote in Hessen voranzutreiben. Über den „Pakt für den Nachmittag“ soll für alle Grundschulkinder ein Ganztagsangebot verwirklicht werden, das entlang der Leitlinien von Freiwilligkeit, Angebotsvielfalt und Bedarfsgerechtigkeit ausgerichtet ist.
Die CDU setzt sich zudem dafür ein, den Pakt für den Nachmittag zeitnah an allen Grundschulen des Main-Kinzig-Kreises einzuführen. Kern des Paktes ist ein Bildungs- und Betreuungsangebot von 7.30 bis 17.00 Uhr. Das Land leistet seinen Beitrag für die Angebote an fünf Tagen in der Woche bis 14.30 Uhr. Die CDU setzt sich dafür ein, dass der Main-Kinzig-Kreis als Schulträger seinen Beitrag für den Zeitraum von 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr und in den Schulferien bereitstellt. Dadurch können zusätzliche Betreuungskapazitäten geschaffen und die Kommunen bei den Kosten für die Hortbetreuung entlastet werden. Dies hat die vo der SPD geführte Koalition im Main-Kinzig-Kreis bisher abgelehnt. Mit diesen freiwerdenden Spielräumen der Kommunen kann dann eine Verstärkung der Nachmittagsbetreuung für Kinder geschaffen werden, die den Kindergarten besuchen. Bereits heute testen einige Schulträger in Pilotprojekten den Pakt für den Nachmittag und setzen die damit verbundene Bildungs- und Betreuungsgarantie für den Zeitraum 07.30 Uhr bis 17.00 Uhr um.
Schade, dass unter diesen Pilotkommunen der Main-Kinzig-Kreis nicht dabei ist! Der CDU ist es nun besonders wichtig, dass durch die Einführung des Paktes für den Nachmittag die von den Schulträgern, Standortgemeinden, Vereinen und freien Trägern sowie von Eltern- und Fördervereinen mit großem Engagement bereitgehaltenen Angebote auch in Zukunft bestehen bleiben. Dies bedeutet, dass frühzeitig Konzepte entwickelt werden müssen, wie die bestehenden Angebote mit dem neuen Pakt für den Nachmittag verzahnt und organisiert werden können. Weiterhin wollen wir das Engagement des Kreises bei der Anwerbung und Betreuung von geeigneten Personen in der Kindertagespflege aufrechterhalten und verstärken. Auch der Qualität der Kinderbetreuung fühlen wir uns verpflichtet und streben einen einheitlich hohen Standard in den Betreuungseinrichtungen im Main-Kinzig-Kreis an.
Wir setzen uns für die Einführung eines Betriebskindergartens für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Main-Kinzig-Kreises in Kooperation mit anderen Behörden und Einrichtungen, wie z.B. den Main-Kinzig Kliniken ein. Wir wollen erreichen, dass der Main-Kinzig-Kreis als familienfreundlicher Arbeitgeber erkennbar wird und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern.