Traditionen bewahren und offen für Neues sein

„Traditionen bewahren und offen für Neues sein“ – so lautet die Devise des Bezirkslandfrauenvereins Hanau. Rund 25 Frauen aus dem westlichen Main-Kinzig-Kreis nutzten jetzt im Farmhaus auf dem Fernweghof in Nidderau die Gelegenheit zu einem persönlichen Austausch mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Katja Leikert.

Die Vorsitzende der Bezirkslandfrauen, Helga Schmidt aus Ronneburg, stellte die Arbeit der 15 Ortsvereine vor. Gerne wird das Seminarangebot des Landesverbandes in Anspruch genommen, das Klassiker wie Hauswirtschaftskurse, aber längst auch Computer-Fortbildungen, Rhetorik-Workshops oder kreative Angebote umfasst. Das Bild der modernen Landfrau sei im Wandel und beinhalte weit mehr „als nur Kochen und Backen“. Die Themen Ernährung sowie eine nachhaltige Lebensweise liegen den Frauen gleichwohl noch immer besonders am Herzen. Und so machen sich die Landfrauen dafür stark, dass Kochen und Werkunterricht wieder mehr Eingang in den Stundenplan an den Schulen finden. Wer den Umgang mit gesunden Lebensmitteln aus der Region im Kindesalter vermittelt bekomme, der setze auch im Erwachsenenalter auf eine ausgewogene Ernährung, so ihre Überzeugung. Gleiches gelte für die Fähigkeit, kleinere Alltagsreparaturen selbst zu übernehmen, anstatt den kaputten Gegenstand wegzuwerfen und umgehend durch ein neues Produkt zu ersetzen.

Breiten Raum nahm in der Diskussion das Thema Gleichberechtigung ein. Auch wenn junge Familienväter heutzutage viel stärker in den Haushalt und die Erziehung der Kinder eingebunden seien, laste der Großteil der Care-Arbeit noch immer auf den Schultern der Frauen, für die es in vielen Fällen ein Balanceakt sei, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Leider habe die Corona-Pandemie diesen Zustand wieder verschärft. Auch Katja Leikert machte deutlich, wie wichtig es sei, dass Frauen sich gegenseitig unterstützten. Netzwerke wie der Landfrauenverein seien hierfür unentbehrlich. „Vielen Dank für den Einblick in ihre Arbeit und viele gute Gedankenanstöße“, bedankte sich die Bundestagsabgeordnete bei Helga Schmidt und ihren Mitstreiterinnen für das Gespräch.

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