Seit dem gewaltsamen Tod von Jina Mahsa Amini im September protestieren hunderttausende von Menschen im Iran unter Einsatz ihres Lebens für Menschenrechte und Freiheit. Das Mullah-Regime schlägt die Demonstrationen mit brutaler Gewalt nieder. Rund 18.000 Frauen und Männer wurden seither verhaftet. Erste Hinrichtungen wurden bereits vollzogen. Damit hat die Gewalteskalation einen traurigen neuen Höhepunkt erreicht.
Unter den Inhaftierten befindet sich auch die erste 16-jährige Sonia Sharifi. Sie wurde am 9. November in Abdanan von Regierungstruppen festgenommen und Berichten zufolge in die Frauenabteilung des Ilam-Zentralgefängnisses verlegt. Seit ihrer Festnahme befindet sie sich in einem sehr schlechten psychischen Zustand.
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert, Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages, hat eine politische Patenschaft für die junge Frau übernommen und setzt sich intensiv auf verschiedenen politischen Ebenen für deren Freilassung ein. „Das Schicksal von Sonia Sharifi berührt mich zutiefst. Leider ist ihre Geschichte nur ein Beispiel von tausenden. In vielen Fällen wissen die Familien nicht einmal, in welchen Gefängnissen sich ihre Angehörigen befinden. Die Inhaftierten werden gefoltert, der Zugang zu Medizin, einem Anwalt und der Kontakt zur Familie in den meisten Fällen verweigert. Die Gefangenen schweben in akuter Lebensgefahr. Wir dürfen die Augen nicht verschließen, sondern müssen die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf den Kampf der tapferen Menschen im Iran lenken. Schauen wir weg, wird das bestialische Morden ungehindert weitergehen. Ich fordere die Regierung im Iran darum auf: Lassen Sie Sonia Sharifi sowie alle unschuldig inhaftierten Frauen und Männer im Iran frei! Am Ende wird der Kampf für Freiheit und Menschenrechte siegen.“