Kennen Sie Jennifer Morgan? Als erste Frau wurde sie 2019 zur Co-Chefin des Softwarekonzerns SAP berufen und war damit die erste weibliche Vorstandsvorsitzende bei einem DAX-Konzern überhaupt. Doch auch im Jahr 2023 sieht die Realität in börsennotierten Unternehmen in Deutschland so aus: 86 Prozent aller Vorstandsmitglieder sind Männer, die sich wiederum in Alter, Herkunft und Ausbildung sehr ähnlich sind. Die Allbright-Stiftung, die sich für mehr Frauen und Diversität in den Führungspositionen der Wirtschaft einsetzt, hat in diesem Zusammenhang den Begriff des „Thomas-Kreislaufs“ geprägt: Erst im Jahr 2019 gab es erstmals mehr Frauen in den Vorständen großer deutscher Unternehmen als Vorstandsmitglieder, die Thomas oder Michael heißen. Der typische deutsche CEO umgibt sich offenkundig am liebsten mit Spiegelbildern seiner selbst. „Brauchen wir eine Frauenquote?“ weiterlesen
Kolumne im Hanauer Anzeiger vom 1. März 2021
Mehr als die Hälfte der Abiturienten sind weiblich, bei den Hochschulabsolventen sind es rund 50 Prozent, bei den Promovierenden 45 Prozent. In den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft sind Frauen dennoch deutlich unterrepräsentiert. So waren 2019 nur 14,7 Prozent der Vorstandsposten in den DAX-30-Unternehmen weiblich besetzt. Damit soll nun bald Schluss sein: Anfang des Jahres hat das Bundeskabinett den „Gesetzentwurf zur Ergänzung und Änderung der Regelungen für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst“ verabschiedet, über den nun auch der Deutsche Bundestag beraten hat.
Kolumne in den Gelnhäuser Nachrichten vom 27. Februar 2021
Mehr als die Hälfte der Abiturienten in Deutschland sind weiblich, bei den Hochschulabsolventen sind es rund 50 Prozent, bei den Promovierenden 45 Prozent. In den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft sind Frauen dennoch nach wie vor deutlich unterrepräsentiert. So waren 2019 nur 14,7 Prozent der Vorstandsposten in den DAX-30-Unternehmen weiblich besetzt. Damit soll nun bald Schluss sein: Bereits Anfang des Jahres hat das Bundeskabinett den „Gesetzentwurf zur Ergänzung und Änderung der Regelungen für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst“ verabschiedet, über den nun auch der Deutsche Bundestag beraten hat.
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Warum ich für die Einführung einer verbindlichen Frauenquote werbe
Kaum ein Thema erhitzt die Gemüter innerhalb der CDU aktuell so sehr wie die Debatte um die Einführung einer stufenweisen Frauenquote. Besonders in den sozialen Netzwerken wird die Diskussion emotional geführt. Dabei geht es sachlich betrachtet um ein strukturelles Problem in der CDU: Es sind zu wenige Frauen in verantwortlicher Position, und zwar nicht nur auf Landes- oder Bundesebene, sondern auch vor Ort, in der Kommunalpolitik. Es ist gut, dass sich die CDU kritisch hinterfragt und klar bilanziert, dass sich mit Quoren oder Freiwilligkeit zu wenig bewegt. Aus den folgenden Gründen bin ich für die Einführung einer verpflichtenden Frauenquote: „Warum ich für die Einführung einer verbindlichen Frauenquote werbe“ weiterlesen