Im Hospiz Louise de Marillac in Hanau steht der Mensch im Mittelpunkt. Denn in den acht Zimmern finden Gäste, die an einer unheilbaren Krankheit im fortgeschrittenen Stadium leiden, und nach menschlichem Ermessen nur noch eine kurze Lebenserwartung haben, mehr als nur vier Wände auf Zeit. Seit Herbst vergangenen Jahres leitet Jeannette Marquardt, zuvor langjährige Pflegedienstleitung, die Einrichtung, die sich in Trägerschaft der St.Vinzenz Soziale Werke gGmbH aus Fulda befindet. Im Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten Dr. Katja Leikert und dem Oberbürgermeisterkandidaten der CDU Hanau, Jens Böhringer, berichtete Marquardt über den Alltag im Hospiz.
Statt Weihnachtskarten: Katja Leikert spendet an Kinder- und Jugendhospizdienst
Es ist mittlerweile eine lieb gewonnene Tradition: Auch in diesem Jahr verzichtet Dr. Katja Leikert auf den Versand von Weihnachtskarten. Stattdessen überreichte die Abgeordnete, die auch stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist, eine Spende über 500 Euro an den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Hanau, der sich um lebensverkürzend und lebensbedrohlich erkrankte Kinder und deren Familien kümmert. Dieses Engagement reicht auch über den Tod der kleinen Patienten hinaus: Wenn gewünscht, sind die Helfer auch in diesem Fall weiterhin für die Familien da und unterstützen diese in der Trauerarbeit. „Statt Weihnachtskarten: Katja Leikert spendet an Kinder- und Jugendhospizdienst“ weiterlesen
Wenn das Familienleben auf den Kopf gestellt wird
Wenn ein Kind lebensbedrohlich erkrankt, wird das Leben seiner Familie von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt. In der heimischen Region erfahren die betroffenen Kinder, ihre Eltern und Geschwister in dieser schwierigen Situation auf Wunsch Unterstützung durch den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst mit Sitz in Hanau. Die Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert informierte sich gemeinsam mit Vertreterinnen der Frauen Union Main-Kinzig über die wichtige Arbeit, die hier – zum Großteil ehrenamtlich – geleistet wird. „Wenn das Familienleben auf den Kopf gestellt wird“ weiterlesen
Bericht aus Berlin vom 23. März 2017
Meinem letzten Bericht aus Berlin für das Gelnhäuser Tageblatt stelle ich einen großen Dank an die Redaktion für die Möglichkeit voran, regelmäßig aus dem bundespolitischen Geschehen berichten zu können. Ich bedaure außerordentlich, dass dem Main-Kinzig-Kreis ein traditionsreiches publizistisches Medium und damit eine wichtige journalistische Stimme verloren geht. Allen von der Einstellung der Zeitung Betroffenen wünsche ich für die Zukunft alles Gute. Mit diesem letzten Bericht ziehe ich im Gelnhäuser Tageblatt ein Zwischenfazit des im November 2015 vom Deutschen Bundestag mit breiter Mehrheit beschlossenen Gesetz zum Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland. Nach dem ersten Jahr des Inkrafttretens ist Zeit für eine erste Bewertung. Kernanliegen ist eine deutliche Verbesserung der Pflege und Versorgung todkranker Menschen. Das Gesetz sieht vor, die Ausgaben für Schmerztherapie und menschliche Begleitung um ein Drittel zu erhöhen. Pro Jahr stehen somit 200 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung, die für die deutschlandweit über 200 Hospize sowie für die rund 1.500 ambulanten Hospizdienste und Palliativstationen bereit. Zusätzlich wurden mit dem Gesetz die Informationsmöglichkeiten verbessert. Viele Menschen wissen nicht, über welche Möglichkeiten die Palliativmedizin heute verfügt und was ein Hospiz leisten kann. Deshalb wurde die Möglichkeit eingeräumt, sich von den Krankenkassen gezielt beraten zu lassen. Zu dieser Beratungsleistung zählen Informationen über persönliche Vorsorgeentscheidungen wie Patientenverfügung, Vorsorge- und Betreuungsvollmacht. Als Mitglied im Ausschuss für Gesundheit des Deutschen Bundestages beobachte ich die Entwicklung sehr genau. Die Hilfsangebote in diesem Bereich sind im vergangenen Jahr auf insgesamt 600 Millionen Euro gestiegen. Allein im Jahr 2016 lagen die Mehraufwendungen für die stationären Hospize bei rund 45 Millionen Euro. Für die spezialisierte ambulante Palliativversorgung wurden 75 Millionen mehr ausgegeben, als noch im Jahr 2015. Das ist ein deutliches Signal für eine klare Weichenstellung und zugleich ein Zeichen dafür, dass die Förderung auch angenommen wird. Von der Bedeutung einer Stärkung der Palliativmedizin bin ich nach wie vor überzeugt, das Gesetz zur Stärkung der Palliativ- und Hospizversorgung ist daher eines der wichtigsten gesundheitspolitischen Gesetze dieser Legislatur.
Bundestag beschließt Verbesserungen der Palliativ- und Hospizversorgung
Der Deutsche Bundestag hat ein Gesetz zum Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland beschlossen. Dr. Katja Leikert betont die Wichtigkeit des Gesetzes und hebt die Verbesserungen hervor. „Die Pflege und Versorgung todkranker
Menschen soll künftig deutlich verbessert werden“, stellt Katja Leikert das Kernanliegen heraus. Entsprechend habe auch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe von einem „ganz besonderen Gesetz“ gesprochen und hervorgehoben, dass die
Palliativmedizin in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht habe. Wie Leikert in diesem Zusammenhang betont, habe Gröhe kürzlich bei einer Veranstaltung in Hanau die bereits bestehenden Strukturen vor Ort gelobt. „Bundestag beschließt Verbesserungen der Palliativ- und Hospizversorgung“ weiterlesen
Unterstützung für Familien mit unheilbar kranken und verstorbenen Kindern
Dr. Katja Leikert besucht LaLeLu e.V. in Bruchköbel
Zu einem Besuch in der neuen Anlaufstelle des Vereins LaLeLu e.V. in Bruchköbel kam die heimische Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert mit Vertretern des Vereins zusammen. Die Abgeordnete ist für die CDU/CSU-Fraktion Mitglied im Ausschuss für Gesundheit. LaLeLu e.V. hat sich zur Unterstützung, Beratung und Begleitung für Familien mit unheilbar kranken und verstorbenen Kindern gegründet. Entstanden im November 2001 zunächst aus einer privaten Initiative heraus, wurde LaLeLu 2010 als gemeinnütziger Verein eingetragen und konnte vor kurzem in der Kirchstraße in Bruchköbel ein neues Domizil beziehen. Leikert konnte sich bei Frau Kappeler, der Vorsitzenden des Vereins und Herrn Jenz, der die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins betreut, über die wichtige Arbeit informieren.
Ausgangspunkt war das Bedürfnis und die Notwendigkeit nach einer damals noch fehlenden Kinderpalliativmedizin und –hospizarbeit im Main-Kinzig-Kreis. Der Schwerpunkt des Vereins liegt in der Lebensbegleitung unheilbar kranker Kinder und ihrer Familien. Während der oft monate- oder sogar jahrelangen Begleitung unterstützt und entlastet der Verein die Familie mit verschiedenen bedarfsgerechten ehrenamtlichen Dienstleistungen, wie etwa dem Füttern eines Kindes oder Vorlesen. In der palliativversorgenden und schmerztherapeutischen Begleitung eines kranken Kindes wirkt der Verein auch mit externen Fachkräften zusammen. Auch gehören die Sterbe- und die Trauerbegleitung zum Aufgabenbereich. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des kleinen Vereines sind für den herausfordernden und sensiblen Umgang besonders ausgebildet. „Unser Ziel ist es, Familien mit unheilbar erkrankten Kindern regelmäßig zu entlasten und Ihnen somit Freiräume zu ermöglichen“, erläutert Eileen Kappeler der Bundestagsabgeordneten. Im Gespräch erfuhr Katja Leikert von den Schicksalen und den Schwierigkeiten der Menschen in ihren verschiedenen Lebenssituationen und zeigte sich tief bewegt.
Die Arbeit des Vereins wird ausschließlich durch ehrenamtlich aktive Helferinnen und Helfer geleistet, zahlreiche Partner unterstützen die Leistungen des Vereins, so konnte durch verschiedene Sponsoren im Jahr 2012 ein erstes eigenes Auto für die Arbeit des Vereins in Betrieb genommen werden. „Ohne die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ist unsere Arbeit gar nicht möglich. Wir sind außerdem auf die wichtige Unterstützung durch Sponsoren angewiesen“, erklärt Eileen Kappeler.
Katja Leikert zeigte sich von der Entwicklung und dem ehrenamtlichen Engagement stark beeindruckt. „Was hier von engagierten Menschen für andere getan wird, ist eine unvergleichliche Sache. Es ist mir ein persönliches Anliegen, den Verein auch zukünftig zu unterstützen und seine Arbeit zu begleiten“, so Katja Leikert abschließend.