Sanitäter üben für den Ernstfall

„Mein Vater gefällt mir gar nicht“ – sichtlich nervös und angespannt öffnet ein junger Mann zwei Mitarbeitern des Rettungsdienstes die Wohnungstür. Sein Vater, Herzpatient und Diabetiker, liegt apathisch auf der Couch. Jetzt ist schnelles Handeln und eine umfangreiche Anamnese gefragt: Die Vitalparameter werden gecheckt, der Patient erhält eine Sauerstoffmaske und Medikamente. Verdacht auf Herzinfarkt – also ab ins Krankenhaus. Zum Glück nur in der Theorie, denn sowohl Patient und Angehöriger als auch die Helfer sind heute nur zu Übungszwecken in ihre Rollen geschlüpft. Das Üben und Auswerten von echten Notfallsituationen ist fester Bestandteil der dreijährigen Notfallsanitäter-Ausbildung an der Rettungsdienstschule des DRK Kreisverbandes Gelnhausen-Schlüchtern. Mittels Videotechnik wird das Geschehen darum parallel in einen benachbarten Klassenraum übertragen. Dort werden die Abläufe im Anschluss ausgiebig analysiert.

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