Nach Vorstellung der Kriminalitätsstatistik im Bund: Leikert informiert sich vor Ort. 

Maintal ist sicher – und das ist gut so! Das zeigt die aktuelle Kriminalstatistik, wonach für die Stadt im Jahr 2023 ein Rückgang an Straftaten von rund 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und eine erneut hohe Aufklärungsquote von 61 Prozent verzeichnet werden konnte.

Bei einem Austausch zwischen Dr. Katja Leikert, CDU-Bundestagsabgeordnete, und Vertretern der Polizei Maintal, darunter der neue Dienststellenleiter Andreas Thiem und seine Stellvertreterin Sandra Schwan, wurden die aktuellen Sicherheitsherausforderungen und gesellschaftlichen Entwicklungen intensiv diskutiert. Begleitet wurde der Besuch von Götz Winter, Vorsitzender der CDU Maintal, Thomas Sahlfeld, ebenfalls im Vorstand der CDU Maintal.

Die jüngst veröffentlichte Kriminalstatistik des Bundesinnenministeriums zeigt, dass die Gewaltkriminalität in Deutschland insgesamt steigt und die Täter ein zunehmend junges Alter aufweisen. Gehörten im Jahr 2022 bundesweit 13,4 Prozent aller Tatverdächtigen zur Gruppe der Kinder und Jugendlichen, so stieg ihr Anteil 2023 auf 13,8 Prozent. Umso wichtiger, so Dienststellenleiter Thiem, ist es für die Maintaler Polizei, dass sensibel auf das subjektive Sicherheitsempfinden der Menschen durch Präsenz und Aufklärung reagiert wird. Wichtig wäre „ein Schutzmann oder eine Schutzfrau“ vor Ort. Diese Tätigkeit wird von Polizeibeamtinnen und -beamten ausgeübt, die vor Ort in den Stadtteilen und in den Kommunen als unmittelbare Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stehen.

Sandra Schwan hob auch die Bedeutung moderner Technologien in der Polizeiarbeit hervor. Bodycams und spezialisierte Apps erhöhen nicht nur die Sicherheit für Polizisten und Bürger, sondern unterstützen auch effektiv bei der Aufklärung von Straftaten.

Ein weiteres Thema war die Auswirkung der Cannabis-Legalisierung. Hier bringt die neue Regelung eine unerwartete Komplexität ins Spiel. So erwartet die Polizei keineswegs eine bürokratische Vereinfachung durch die Legalisierung. „Das ist für uns als Gesellschaft ein Rückschritt. Wir müssen klare, rechtssichere Regeln schaffen und die Jugendlichen schützen“, betonte Katja Leikert (CDU) eindringlich. Die Polizei wird in diesem Zusammenhang auch in Zukunft zielgerichtete Kontrollen durchführen und Ordnungswidrigkeiten sowie Straftaten konsequent verfolgen, versichert Andreas Thiem.

Straftaten finden nicht nur in der analogen Welt, sondern zunehmend im Internet statt. Kinder sind oftmals von Cyber-Mobbing betroffen oder auch konfrontiert mit dem (unbewussten) Teilen strafbarer Inhalte. Auch hier klärt die Maintaler Polizei aktiv vor Ort in Schulen auf. Das erfolgreiche Programm „Prävention im Team – PiT“ dient hier als wegweisendes Beispiel: Es lehrt Schülern, in gewaltbelasteten Situationen angemessen und gewaltfrei zu handeln und sensibilisiert für Risiken im Netz. Leikert unterstrich die Notwendigkeit einer flächendeckenden Implementierung des Modells, um früh ein Bewusstsein für das eigene Handeln zu schaffen. “Ob in der digitalen Welt oder beim Schutz unserer Jugend – Sicherheit und Aufklärung stehen im Mittelpunkt und erfordern unser aller Engagement.”, so Dr. Katja Leikert (CDU) abschließend.

Azubi-Campus im Main-Kinzig-Kreis: Ein zukunftsweisendes Projekt für Ausbildung und Fachkräfte

Main-Kinzig-Kreis – “Ein großes, modernes und zukunftsweisendes Projekt für Azubis im Main-Kinzig-Kreis” – so beschrieb der Kreisbeigeordnete des Main-Kinzig-Kreises, Winfried Ottmann, den geplanten Azubi-Campus im Gespräch mit der Bundestagsabgeordneten Dr. Katja Leikert. Neben Informationen zu den Investoren, Partnern und Fortschritten bei der Planung zeigte Ottmann auch einen neuen Trailer zum Campus, der ein animiertes Video der zukünftigen Ausbildungsstätte zeigte.

Ursprünglich von der Jungen Union Main-Kinzig gefordert, soll der vom MKK geplante Azubi-Campus mehr sein als nur ein Wohnort für Auszubildende. Er bietet eine innovative Kombination aus Wohnen, Arbeiten und Lernen – vergleichbar mit einem Studierendenwohnheim, jedoch mit einem stärkeren Fokus auf die praktische Ausbildung. Zuständig für den Betrieb sind der Main-Kinzig-Kreis und seine kreiseigene Gesellschaft, die AQA – Amt für Qualifizierung und Ausbildung.

Ziel des Projekts ist es, den Main-Kinzig-Kreis für Auszubildende und ausbildende Unternehmen attraktiver zu gestalten. „Projekte in anderen Kreisen zeigen bereits, dass diese Idee aufgeht. Sie haben bewiesen, dass solch ein Campus nicht nur viele Azubis anzieht, sondern auch dabei hilft, neue Fachkräfte zu gewinnen“, erklärte Katja Leikert.

Junge Menschen, die am Campus leben, erhalten nicht nur ein Zuhause mit Gleichgesinnten anderer Betriebe, sondern auch wertvolle Unterstützung während der gesamten Ausbildungszeit. Dieser Ansatz soll eine ganzheitliche und umfassende Förderung der Azubis sicherstellen. “Es ist ein bedeutender Schritt zur Sicherung qualifizierter Ausbildungsplätze und zur Unterstützung der jungen Generation auf ihrem Bildungsweg”, so der Kreisbeigeordnete und zuständige Dezernent, Winfried Ottmann.

Katja Leikert dankte Winfried Ottmann und der Jungen Union für ihr Engagement und ihren Einsatz für den Azubi-Campus: „Ich bin überzeugt, dass wir mit dem Azubi-Campus einen wichtigen Beitrag für die Zukunft der Ausbildung im Main-Kinzig-Kreis leisten werden.“

Sollte die Schuldenbremse zur Entschädigung der Hochwasser-Opfer ausgesetzt werden?

Statt weißer Weihnachten gab es dieses Jahr für die meisten Deutschen nur Dauerregen. Mancherorts, unter anderem in Nidderau hier im Main-Kinzig-Kreis, führte das sogar zu Hochwasser. Für die Betroffenen ist das ein katastrophaler Start ins neue Jahr.

Sie sind dabei zum Glück nicht auf sich alleine gestellt. Die zahlreichen Hilfskräften, viele davon ehrenamtlich, leisten enormes. Sie sind tagein tagaus im Einsatz, um Menschen und Tiere vor den steigenden Wassermassen zu schützen. Diese Helfer verdienen nicht nur unsere Dankbarkeit, sondern auch finanzielle, organisatorische und materielle Unterstützung.

Betroffene erhalten Hilfe aus verschiedenen Richtungen

Diese erhalten sie bereits aus vielen Richtungen. Neben Kommunen und Landesregierungen koordiniert auf nationaler Ebene das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Es werden z.B. mobile Deiche, Sandsäcke und Pumpen vermittelt. Es gibt sogar Unterstützung aus dem europäischen Ausland.

Doch der Ampel geht es in der aktuellen Debatte nicht um konkrete Hilfen. Ihr Hauptziel ist ein anderes. Sie will die aktuelle Notlage ausnutzen, um die gesetzlich verankerten Regeln für den Bundeshaushalt zu unterlaufen und neue Schulden aufnehmen zu können. Die Opfer der Hochwasser werden instrumentalisiert, um einen weiteren Präzedenzfall zu schaffen. Das ist unverantwortlich und unehrlich.

Bundesregierung sollte sich in Zurückhaltung üben

Es wäre für die Bundesregierung besser, sich in Zurückhaltung zu üben. Wenn der Umfang der Hochwasserschäden voll ersichtlich ist, kann man immer noch feststellen, ob und welche zusätzlichen finanziellen Bedarfe bestehen. Aber der krampfhafte Ruf der Ampel nach immer neuen Schulden – egal auf welcher Grundlage – wird immer unglaubwürdiger. Auch ein Staat muss seinen Haushalt nach bestimmten Regeln aufstellen. Jedes Problem mit einem neuen Kredit lösen zu wollen endet früher oder später im Fiasko.

Diese Kolumne erschien am 08.01.2024 im Hanauer Anzeiger.

Sind Sie aus Gründen der Sicherheit für ein Verbot von Feuerwerkskörpern an Silvester?

Am 31. Dezember werden mit dem Feuerwerk traditionell böse Geister und Dämonen vertrieben. Leider hat diese Tradition seit dem letzten Jahr einen bitteren Beigeschmack – durch immer mehr Fälle der Angriffe auf Einsatzkräfte. Doch nicht nur in den Silvesternächten kommt es vermehrt zu Angriffen: Im vergangenen Jahr hat die Gewalt gegen Polizei, Feuerwehr und Rettungsleute die 80.000-Fall-Marke in Deutschland geknackt.

Verbot von Feuerwerk ist der falsche Weg

Zur Bekämpfung der steigenden Zahlen ist das Verbot von Feuerwerkskörpern allerdings der falsche Weg. Die Mehrheit der Menschen verhält sich an Silvester friedlich. Mit einem Verbot würden diejenigen bestraft, die verantwortungsvoll und umsichtig mit Knallkörpern umgehen. Ihnen wollen wir die Freude an der Knallerei nicht durch Kollektivstrafen nehmen. Statt einer ideologisch aufgeladenen Debatte über ein Böllerverbot braucht es eine sachliche Diskussion über konkrete Maßnahmen zur Eindämmung der Angriffe auf Einsatzkräfte. Ein Böllerverbot bringt nichts, wenn jemand in Berlin einen Feuerlöscher auf einen Rettungswagen wirft.

Härtere Strafen bei Angriff auf Polizei

Erstens müssen Personen, die Mitarbeiter von Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst angreifen, härter bestraft werden. Zweitens sollten Einsatzkräfte flächendeckend mit Dashcams oder Bodycams ausgestattet werden. Polizei, Feuerwehr und Rettungsleute sorgen tagtäglich für Schutz und Sicherheit in unserem Land. Daher gilt es, auch sie vor Gewalt zu schützen.

Mein Dank gilt schon jetzt all jenen, die in der Silvesternacht dafür sorgen werden, dass alle Bürger möglichst sicher in das neue Jahr kommen. Wir von der CDU/CSU stehen hinter Ihnen!

Diese Kolumne erschien am 27.12.2023 im Hanauer Anzeiger.

Hanauer Gastronomen zeichnen düsteres Bild

CDU-Bundestagsabgeordnete Leikert im Austausch mit Gastronomen über die geplante Mehrwertsteuererhöhung

Gemeinsam mit Stadträtin Isabelle Hemsley und Gabriele Stenger von der CDU Hanau informierte sich die Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert bei Stefan Gebauer und Sebastian Szutta im Restaurant Klara – Küche & Bar über die Folgen der geplanten Mehrwertsteuererhöhung für die Gastronomie.

Der Blick auf den vorweihnachtlich geschmückten Hanauer Marktplatz war das einzig idyllische an dem Gespräch im Restaurant Klara – Küche & Bar. Denn die Lage in der Gastronomie ist aktuell sehr angespannt. Mitarbeitermangel, Gästerückgang und enorme Preissteigerungen für Lebensmittel, Personal und Energie bestimmen den Alltag der Gastronomen. Ab dem 1. Januar 2024 erhöht die Ampel-Regierung nun auch noch die Mehrwertsteuer auf Speisen in Restaurants, Cafés sowie die Verpflegung in Kitas, Schulen und Pflegeheimen wieder auf 19 Prozent.

Enorme Kostenlast für Gastronomiebetriebe

Mit fatalen Folgen: Die Betriebe stünden schon jetzt unter einer enormen Kostenlast durch die Erhöhung von Mindestlohn und Lohnnebenkosten, erklärt Gebauer. Das Klara verzeichnete trotz Preiserhöhungen im Vergleich zu 2019 einen Netto-Umsatzverlust von zehn Prozent. „Man bekommt das Gefühl, als Leistender bestraft zu werden“, so Szutta. Die gestiegene Mehrwertsteuer müsse daher an die Gäste weitergegeben werden.

Schlag ins Gesicht für Gastronomen

„Noch vor wenigen Monaten kündigte Kanzler Scholz persönlich an, die Mehrwertsteuer in der Gastronomie nicht wieder erhöhen zu wollen. Die jetzige Entscheidung für die Mehrwertsteuererhöhung ist ein Schlag ins Gesicht für die vielen hart arbeitenden Gastronomiebetriebe“, kritisiert Leikert. Nicht nur für die Gastronomie sei das ein herber Rückschlag, ergänzt Hemsley, „die Attraktivität unserer Innenstädte leidet ebenfalls, wenn Restaurants wegen ausbleibender Kundschaft schließen und sich die Menschen das Essen gehen nicht mehr leisten können“. Gebauer und Szutta, die in mehreren Lokalen insgesamt knapp 200 Mitarbeiter beschäftigen, kündigten bereits an, die Öffnungszeiten anzupassen.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion forderte, die befristet geltenden sieben Prozent Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie über den 31. Dezember 2023 beizubehalten. Die Ampel lehnte das jedoch ab.

Leikert, Hemsley und Stenger bedanken sich bei den beiden Gastronomen für den wichtigen Austausch. „Wir von der CDU/CSU können absolut nicht nachvollziehen, wie die Ampel an vielen Stellen Geld mit der Gießkanne verteilt, aber wenn es um die Existenzen von familiengeführten Betrieben geht, knausrig wird“, so die Hanauer Bundestagsabgeordnete abschließend.

Eintauchen in fremde Welten: Vorlesetag in Langenselbold

Er zählt zu den Lieblingsterminen im Kalender von Dr. Katja Leikert: Der bundesweite Vorlesetag, der einmal im Jahr deutschlandweit von der Wochenzeitung „DIE ZEIT“, der Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung veranstaltet wird. Auch in diesem Jahr beteiligte sich die Hanauer Bundestagsabgeordnete, die als zweifache Mutter schon viele Stunden Vorlese-Erfahrung mitbringt, gerne an der Aktion. Nach einem herzlichen Empfang durch die Leiterin der DRK-Kindertagesstätte „Kunterbunt“ in Langenselbold, Christina Steinert, las Leikert aus dem Buch „Schlaf schön, kleiner Igel“ von Sophie Schoenwald.

In dem Mitmachbuch sollen die Kinder dem kleinen Igel dabei helfen, sich auf seinen ersten Winterschlaf vorzubereiten. Interessiert lauschten die Kita-Kinder der Geschichte und beteiligten sich eifrig an den Winterschlaf-Vorbereitungen des kleinen Igels.

Sprache ist der Schlüssel zur Welt

„Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist, sollten wir Kindern schon früh die Freude an Büchern und am Lesen vermitteln. Das eröffnet neue Horizonte und Möglichkeiten“, betont die CDU-Bundestagsabgeordnete. „Es hat mir auch in diesem Jahr wieder viel Spaß gemacht“, bedankte sich Leikert abschließend, die sich schon auf den Vorlesetag im nächsten Jahr freut.

Großkrotzenburg Vorreiter bei erneuerbarer Energieerzeugung

Dr. Katja Leikert MdB informiert sich bei WärmeEnergie Großkrotzenburg, wie die Wärmewende gelingen kann

Erneuerbare Energien im großen Stil lokal produziert: Bei ihrem Besuch der WärmeEnergie Großkrotzenburg tauchten die Hanauer Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert und Bürgermeisterin Theresa Neumann in die Schlüsselthemen der Wärmewende ein. Der Geschäftsführer der EAM Natur Energie GmbH, Dr. Andreas Brors, und die Geschäftsführer von WärmeEnergie Großkrotzenburg, Markus Hardt und Katrin Rohmann, gaben Einblicke in aktuelle Herausforderungen und stellten ihr Leuchtturmprojekt der Wärmegewinnung mit Großwärmepumpen vor.

Großwärmepumpen in Großkrotzenburg

Das Ziel der stadteigenen WärmeEnergie: langfristig 90 Prozent der Wärme für ihre 700 überwiegend Großkunden in Großkrotzenburg aus regenerativen Energien zu erzeugen. Dies wird durch den Einsatz innovativer Großwärmepumpen erreicht, die ihre Energie aus dem Mainwasser beziehen. Eine Biomasseanlage und ein zukünftig geplantes, mit Bioerdgas versorgtes Blockheizkraftwerk auf dem Gelände des Kraftwerks Staudinger unterstützen die Wärmeerzeugung insbesondere in Spitzenzeiten. Eine solche Energiegewinnung ist in Hessen bisher einzigartig. Das Leuchtturmprojekt aus Großkrotzenburg mit Nutzung der Großwärmepumpen wird anderen hessischen Städten als Referenz und Beispiel dienen.

Wärmewende steht vor Herausforderungen

Trotz der vielversprechenden Entwicklungen betont Dr. Andreas Brors, dass die erfolgreiche Umsetzung der Wärmewende noch einige Hindernisse überwinden muss. Die Industrie steht vor enormen Herausforderungen – angefangen bei den aktuell volatilen Energiepreisen aufgrund des Ukraine-Krieges bis hin zur anstehenden Dekarbonisierung der Wärme- und Energieerzeugung. Markus Hardt weist darauf hin, dass es oft an klaren und verlässlichen Rahmenbedingungen mangelt, die für eine erfolgreiche Energiewende erforderlich sind.

„Die Tatsache, dass Großkrotzenburg einen solchen Vorreiter in der Wärmewende beherbergt, ist ein echter Standortvorteil und zeigt, dass die Wärmewende gelingen kann“, so Bürgermeisterin Neumann.

„Der Krieg hat das Bewusstsein für eine unabhängige Energieversorgung gestärkt. Jetzt liegt es an der aktuellen Bundesregierung, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Klimaschutz und Wirtschaftswachstum zu schaffen“, betont Leikert abschließend.

„Wir müssen endlich im großen Stil abschieben“, sagt Kanzler Olaf Scholz. Was sagen Sie zur deutschen Flüchtlingspolitik?

Die von Olaf Scholz angekündigte Abschiebeoffensive kommt leider deutlich zu spät. Bereits seit Monaten schlagen Kommunen und Länder zu Recht Alarm. Sie sind mit der großen Zahl an Flüchtlingen schlicht und einfach überfordert. Selbst mit bestem Willen und großer Hilfsbereitschaft, auch aus der Zivilgesellschaft, fehlt es an den Ressourcen, um Neuankömmlinge unterzubringen, zu versorgen, und zu integrieren. Eine vorausschauende Bundesregierung hätte hier gegengesteuert, lange bevor es zu dieser Überlastung kam.

Die Union hatte über Monate hinweg vergeblich versucht, die Ampel-Koalition von der Notwendigkeit dieser Wende in der Migrationspolitik zu überzeugen. Nun, so scheint es, ist der Ernst der Lage endlich auch im Kanzleramt angekommen. Jetzt muss Scholz seinen Worten Taten folgen lassen. Die Zahl der Neuankömmlinge muss signifikant reduziert werden. Diejenigen, die kein Bleiberecht in unserem Land haben, müssen schneller ausgewiesen werden. Daran wird die Bundesregierung sich messen lassen müssen.

Um diese Ziele zu erreichen und unsere Kommunen nachhaltig zu entlasten, hat die Union der Bundesregierung frühzeitig Unterstützung angeboten und Maßnahmen vorgeschlagen. Wir müssen von Finanz- auf Sachleistungen umsteigen, um Anreize zu reduzieren; Staaten wie Marokko und Tunesien zu sicheren Herkunftsländern erklären; und Flüchtlinge ohne Bleibeperspektive direkt an den EU-Außengrenzen zurückweisen. Erst wenn diese und weitere Maßnahmen umgesetzt werden, wird sich die Lage wirklich verbessern. Die Union ist dazu bereit. Ob Scholz und seine Koalitionspartner es wirklich auch sind, muss sich noch final beweisen.

Diese Kolumne erschien am 30.10.2023 im Hanauer Anzeiger.

Ampel-Kürzungen im Bundesfreiwilligendienst im Main-Kinzig-Kreis stark zu spüren

Im Franziskus-Haus in Hanau informiert sich Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert gemeinsam mit Hildegard Geberth von der CDU Hanau über die Auswirkungen der geplanten Kürzungen der Ampel-Regierung im Bundeshaushalt 2024 auf soziale Einrichtungen. 

25 Mitarbeiter und 20 Ehrenamtliche bieten im Franziskus-Haus in Hanau aktuell vielfältige Hilfsmöglichkeiten für Wohnungslose – von der ambulanten Fachberatung bis zum stationären Wohnen. 15 akut obdachlose Personen können dort kurzfristig übernachten und bis zu 26 Menschen können im Übergangswohnheim leben. Für selbständigere Personen vermittelt die Einrichtung der ökumenischen Wohnungslosenhilfe der Caritas auch privaten Wohnraum. Sie bieten so einen Anstoß, damit die Menschen möglichst schnell wieder auf eigenen Beinen stehen, berichtet der Geschäftsführer vom Caritas-Verband Robert Flörchinger. 

Zur Realisierung des Angebots des Franziskus-Hauses leisten auch Freiwilligendienstler einen wichtigen Beitrag. Durch die Kürzungspläne beim Bundesfreiwilligendienst im Ampel-Haushalt könnten in Hanau ein Drittel der aktuellen Stellen wegfallen. Eine derart drastische Limitierung der Plätze für FSJler hinterlässt tiefe personelle Lücken bei sozialen Einrichtungen wie dem Franziskus-Haus. Die geplanten Kürzungen der FSJ-Stellen seien ein großer Fehler des Staates, kritisiert Leiter Rainer Broßmann. Es würde den Fachkräftemangel nur weiter befeuern. 

„Die Ampel gefährdet die Arbeit von sozialen Einrichtungen und Wohlfahrtsverbänden mit diesen geplanten Kürzungen massiv“, kritisiert Dr. Katja Leikert. 113 Millionen Euro Förderung sollen durch die geplanten Kürzungen allein beim Bundesfreiwilligendienst in den kommenden zwei Jahren gestrichen werden. So könnten in Deutschland ca. 35.000 Plätze wegfallen. Und das, obwohl die Freiwilligendienst-Leistenden so dringend benötigt werden. 

Katja Leikert bedankt sich abschließend bei Einrichtungsleiter Rainer Broßmann, seiner Stellvertreterin Konstanze Fritsch und Caritas-Geschäftsführer Robert Flörchinger für das Gespräch und den offenen Austausch. 

Das Bild zeigt (von links): Hildegard Geberth (CDU Hanau), Dr. Katja Leikert, Rainer Broßmann, Konstanze Fritsch und Robert Flörchinger (alle drei Caritas MKK). 

Was sagen Sie zum Ausgang der Landtagswahl in Hessen?

Am vergangenen Wochenende haben die hessischen Bürger ein klares Votum abgegeben: für die CDU und unseren Ministerpräsidenten Boris Rhein. Besonders freut es mich, dass alle vier Kandidaten aus dem Main-Kinzig-Kreis in den Landtag gewählt wurden. Nach 24 Jahren an der Regierung vertrauen die hessischen Bürger noch immer auf die CDU. Denn die Menschen wollen einen Ministerpräsidenten, der Hessen gerade in diesen unruhigen Zeiten mit klarer Vision führen kann. Die fehlende Führungskompetenz der Ampel-Regierung auf Bundesebene wurde von den Wählern in Hessen klar abgestraft. Die drei Ampelparteien erhalten gemeinsam ungefähr so viele Stimmen wie die CDU.

Unter den jungen Menschen hat die CDU entgegen der Erwartung ebenfalls die höchsten Zustimmungswerte (21 %) erhalten. Alle zwölf Kandidaten der JU Hessen haben es in den Landtag geschafft haben. Es freut mich besonders, dass auch die Interessen der jungen Menschen jetzt noch besser vertreten werden.

Die hohen Zustimmungswerte für die AfD sollten uns demokratischen Parteien zu bedenken geben. Diese Stimmen kommen aber nicht wie so oft angenommen hauptsächlich von der CDU, sondern von der bisherigen Ampel-Wählerschaft. Von den Grünen sind dreimal, von der SPD zehnmal und der FDP neunmal mehr Wähler zur AfD gewandert als von der CDU. Die Menschen sind mit der aktuellen Regierungsarbeit unzufrieden. Sie müssen wir in Zukunft mit einem klaren Kurs abholen, in dem wir die Probleme in unserem Land, wie die unkontrollierte Migration, endlich anpacken.

Diese Kolumne erschien am 16.10.2023 im Hanauer Anzeiger.